Feld
Studienauftrag nach Präqualifikation, Flawil
In Zusammenarbeit mit Laboratorium KLG
Die Lage der Halle zeichnet sich durch sehr unterschiedliche Situationen und Qualitäten zu allen vier Himmelsrichtungen aus:
Nach Süden fasst sie gemeinsam mit den Gebäuden des Oberstufenzentrums den Schulhof mit schönem alten Baumbestand, nach Osten breitet sich das weitläufige Sportfeld aus, mit Fernblick in das hügelige Umland. Westlich baut sich ein klarer Sichtbezug zum Lindensaal und der reformierten Kirche auf, zwischen denen hindurch eine Kastaniengesäumte Achse auch zum Primarschulhaus führt. Nach Norden wird das Schulareal durch parallel zur Halle stehende fünfgeschossige Mehrfamilinehäuser räumlich Abgeschlossen. Das vorgeschlagene Gebäude kommuniziert mit diesen vier Seiten spezifisch und versucht, Verbindungen zwischen ihnen herzustellen anstatt sie zu kappen: Nach Süden bildet es einen
grosszügigen gedeckten, Arkadenähnlichen Aufenthaltsbereich des Schulhofs aus und tritt - ähnlich dem Altbau und dem Massstab von Schulhof und Schülern angemessen - zweigeschossig in Erscheinung. Anstatt die Verbindung zum angrenzenden Sport- und Spielfeld „abzuschnüren“, wird die süd-östliche Gebäudeecke zu einem ausladenden Pavillon aufgelöst. Ebenso tritt der Hauptzugang mit Foyer transparent und durchlässig an der südwestlichen Gebäudeecke in Erscheinung, geschützt durch die Arkade. Er empfängt Besucher sowohl von Westen, als auch von Süden her. Nach Westen kommunizieren die Grosszügigen Fensteröffnungen der im Obergeschoss angeordneten Musikschule mit den Öffentlichen Gebäuden vis-à-vis, die Dimensionen des
höheren Hallenvolumens bauen eine massstäbliche Beziehung zum Lindensaal auf.